LiMa – die Stadt des 21. Jahrhundert –
Die New York Times berichtet heute zur Verkehrspolitik im Jahr 2025 in Manhatten:
„Wenn alles nach Plan läuft, werden die meisten Autofahrer ab dem 5. Januar neue Mautgebühren für die Fahrt ins Zentrum von Manhattan zahlen. Die Gebühren sollen einige der schlimmsten Verkehrsstaus und Umweltverschmutzungen der Welt beseitigen und gleichzeitig Milliarden von Dollar für wichtige Verbesserungen der New Yorker U-Bahnen und Busse aufbringen. Die Behörden hoffen auch, die Menschen dazu zu bewegen, stattdessen öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen.
https://www.nytimes.com/interactive/2024/12/15/nyregion/nyc-congestion-pricing-cost.html
Die LiMa-Initiative schlägt für Berlins Zentrum einen grünen Herzschlag vor:
Die IBA plante 1984 für die Lindenstraße einen Fahrradstreifen. Die Nebenstraßen sollten beruhigt werden: “Die Friedrichstraße soll durch attraktive hohe Ladengeschosse wieder das Rückgrat der Südlichen Friedrichstadt werden. Der fließende Verkehr wird durch verkehrsdämpfende Strassenquerschnitte reduziert.“[1]
Schliesst man heute an die Planung der IBA an, wäre dies zugleich der richtige Moment, städtebaulich die Entwicklung des 21. Jahrhunderts anzustoßen, die auf grüne Herzkammern der Stadt setzen sollte, die die Nebenstraßen für den Durchgangs- verkehr schliesst, auf die Hauptstraßen verkehrsdämpfend wirkt und die Stadt im Zentrum in einen Garten verwandelt.
[1] (vgl. W.Süchting in „Internationale Bauausstellung Berlin 1984/87 Die Neubaugebiete Dokumente, 3. Bd)
